Klettern in der Cinque Torri

01. – 08. Juli 2018

Klettern in der Cinque Torri

Klettern in den Dolomiten! Das klingt an sich schon sehr verlockend. Und wenn man dann noch auf einer Hütte mit einem italienischen 4-Gänge Menü am Abend verwöhnt wird, ist das schon fast unverschämt gut. Und wir waren – wieder – dabei!

Die Cinque Torri (deutsch: fünf Türme) sind eine bis zu 2361 m hohe Felsformation in den Dolomiten an der Strecke zwischen dem Falzaregopass und Cortina d’Ampezzo. Sie bestehen aus steilen Türmen, die ursprünglich einmal einen ganzen großen Felsblock bildeten und sind ein beliebtes Ziel von Kletterern. Zahlreiche Routen ab dem III. Schwierigkeitsgrad bieten beste Voraussetzungen, um erste Erfahrungen im alpinen Gelände im Umfeld schöner Mehrseillängen zu sammeln. In unserer Klettergruppe waren diesmal überwiegend Neueinsteiger ins alpine Klettern dabei. Und ihre Nerven wurden gleich am ersten Tag gut auf die Probe gestellt. Da es einige leichte Einsteigerrouten gab, wagten sich gleich einige an ihren ersten alpinen Vorstieg. Hochkonzentriert auf Routenfindung und Standbau überlagerte auf einmal Höllenlärm die Kommunikation. Militärhubschrauber kreisten über dem gesamten Gebiet in bedrohlicher Nähe der Felsen. Und plötzlich strömten Soldaten aus unterschiedlichen Ländern die Felsen, hängten sich zu den Standplätzen oder bauten mitten in den Routen eigene. Unsere ganz jungen Neualpinisten taten genau das Richtige: Ruhe bewahren, umbauen und abseilen. Der Rest kletterte weiter und arrangierte sich mit den Soldaten. Grund für alles war eine länderübergreifende Militärübung, die mehrere Tage andauern sollte. DAS Ereignis in den Dolomiten und wir waren mitten drin. Die folgenden Tage konnten wir trotz Militärs meist doch ein wenig klettern. Und eine wunderschöne Tour am Averau im IV Grad entlohnte uns für das Spektakel. Insgesamt war es wieder eine wunderbare Woche, das Essen, Fels und der Ausblick von der Scoiattolihütte, unserer Unterkunft, einfach fantastisch.

 

 

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